Wie wir arbeiten

Wie die Workshops wirken.

Zielgruppe sind die Kinder in der verletzlichsten Zeit ihres Lebens, im Alter zwischen vier und 12 Jahren. Die Kinder erhalten im Laufe eines Jahres (ähnlich einer Klassenstufe) eine kreative Grundschulung.
Unterricht und viele praktische und kreative Übungen machen sie mit der eigenen Fantasie und den notwendigen Arbeitstechniken vertraut. Dazu kommen Unterstützungen für den Schulbesuch und die Hausaufgaben.

In den wöchentlichen Workshops machen die Kinder erstmals in ihrem Leben die Erfahrung,

– dass es auf sie selbst ankommt und

– dass sie selber ihre Zukunft in die Hand nehmen können.

Gespannt folgen die Kinder dem Unterricht der Künstler

– dann geht´s ans selber machen
In den Workshops bekommen sie Unterricht in Zeichnen, Fotografieren, Filmen, Videoproduktionen, Musik, Poesie und Tanz.
Sie lernen ihre eigenen Talente entdecken und benutzen. In Ausstellungen und Theateraufführungen können sie immer wieder aus dem Slum ausbrechen und ihre Fähigkeiten in Nairobis Kunstszene zeigen.

Der Beifall und die Bestätigung ermutigen die Kinder, neue Wege im Slum und aus dem Slum heraus zu suchen. Damit wird ihnen auch erstmals in ihrem Leben ein Gegenentwurf zu der Gewalt und dem Laster geboten, die im Slum allgegenwärtig sind. Es ist eine Exit-Strategie, die den Kindern eine Alternative für ihr Leben spürbar werden lässt. Zugleich sind sie in eine neue Gemeinschaft der Kunst und Kultur mit Gleichaltrigen eingebunden, in der sie sich selbst als aktive Gestalter ihres Umfelds erleben. Nebeneffekt ist, dass die Kinder spielerisch den Umgang mit der Technik, mit Videos, Computern, Fotos und Musikinstrumenten lernen. Das ist ein wichtiger erster Schritt zum Umgang mit PC und Internet in Hinblick auf zukünftige Arbeitsfelder.

Hoffnung bewegt Kinderherzen

Der Motor für jegliches menschliche Handeln ist die Hoffnung.
Im „Brockhaus-Lexikon“ heißt es dazu: „Hoffnung bezeichnet den Grund und die Voraussetzung für Veränderung sowie für jeglichen Fortschritt im Sinne der Verbesserung eines gegenwärtigen Zustandes.“

Hoffnung ist die Voraussetzung für eine Veränderung der Lebensumstände. Wenn wir die Hoffnung aufgeben, dann fehlt uns die Voraussetzung für die Veränderung eines gegenwärtigen Zustandes und wir sind verzweifelt.

 Startchancen ins Leben

Die Kinder und Jugendlichen, viele davon sind Aids-Waisen, bekommen so einen besseren Start ins Leben geschenkt.Eine Tanzgruppe zeigt, was sie gelernt hat: Stolz auf die eigene Leistung entzündet die Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Die Kinder lernen, ihre eigenen Wünsche und Ziele zu artikulieren und einzufordern. Es geht nicht primär um materielle Dinge, sondern darum, die geistige und seelische Selbstaufgabe zu verhindern. Die Kinder brauchen Ermutigung, um sich ihrer eigenen Werte und Fähigkeiten bewusst zu werden. Nur mündige und selbstbewusste Jugendliche haben eine Chance, aus dem Teufelskreis von Armut und Gewalt auszubrechen.

Den Stimmlosen eine Stimme geben

Für Jacob Ezigbo war die Malerei die Stimme, mit der er sich am Überzeugendsten artikulieren kann. Dies vermittelt er auf persönliche Art und Weise den Slumkids in den Workshops und zeigt ihnen, dass ihre Träume wahr werden können.

Die Zukunft hängt davon ab, wie wir als Wohlhabende HEUTE mit unserer Verantwortung umgehen. Jacob Ezigbo ermöglicht als Visionär den Kindern mit Liebe und Menschlichkeit ein besseres MORGEN.

Das vorrangige Ziel von SlumKinderKunst ist es, den kenianischen Verein Watoto Wa Kwetu durch Zuschüsse für Bildungs- und Kulturinitiativen für die Kinder und Jugendlichen in den Slums von Nairobi zu unterstützen. Erst durch unsere Spenden wird eine gesicherte Zukunft für die Kunst-Worksshops möglich. Und damit auch eine Zukunft für die Kinder, die dadurch Vertrauen in sich und die Zukunft gewinnen.